Subgallery

Gabriele Schlesselmann

Die Webgalerie Subgaze.com präsentiert zwei aktuelle Serien von Gabriele Schlesselmann. Das Werk der Künstlerin umfasst figürliche und abstrakte Kompositionen, die in ihrer Bildaussage offen sind und zugleich existentielle Fragen aufgreifen.

Serie in Rottönen

Persönliche und philosophische Fragestellungen bilden inhaltliche Schwerpunkte im Werk von Gabriele Schlesselmann. Auf formaler Ebene blidet die physische Beziehung zwischen Figur und Raum oftmals das Hauptmotiv der Malereien. Vorder- und Hintergrund gehen in abwechslungsreichen Kompositionen ineinander über, wodurch die Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion verschwinden. Durch vielschichtige Farbüberlagerungen erscheint die Umgebung der gemalten Motive wie eine physikalische Realität. 

Umgarnt von Rosa, 2019, Öl auf Bristolkarton, 29 x 5 cm. Abstrakte Malerei in Rot und Rosétönen.
In der Mitte liegt der Scheitelpunkt, 2019, Acryl und Öl auf Bristolkarton. Motiv: Figur im Raum in Rot und Orange.
double bind – Doppelbindung, 2019, Öl/Bristolkarton, 29x15 cm.
  • Bild 1: Umgarnt von Rosa, 2019, Öl auf Bristolkarton, 29 x 15 cm.
  • Bild 2: In der Mitte liegt der Scheitelpunkt, 2019, Acryl und Öl auf Bristolkarton, 29 x 8 cm.
  • Bild 3: double bind - Doppelbindung, 2019, Öl auf Bristolkarton, 29 x 15 cm.

Wasserwerfer

In der Serie Der Aufprall trifft weiße Farbe wie eine gewaltsame Masse auf fliehende oder fallende Körper. Titel und Motiv weisen auf den Einsatz von Wasserwerfern als Fernwaffen, wie sie bei Konfrontationen auf Demonstrationen von der Polizei verwendet werden. Vor der Wende erlebte Gabriele Schlesselmann am eigenen Körper die Kraft eines solchen Wasserstrahls. Das Aufeinandertreffen von Materien wirken in der kleinformatigen Serie trotz zurückhaltender Farbgebung heftig. 

Wasserwerferserie: Der Aufprall 1, 2019, Mischtechnik auf Holz, Format: 14,5x26 cm.
Wasserwerferserie: Der Aufprall 2, 2019, Mischtechnik auf Holz, Format: 14,5x26 cm.
Wasserwerferserie: Der Aufprall 3, 2019, Mischtechnik auf Holz, Format: 14,5x26 cm.
Wasserwerferserie: Der Aufprall 4, 2019, Mischtechnik auf Holz, Format: 14,5x26 cm.
Wasserwerferserie: Der Aufprall 5, 2019, Mischtechnik auf Holz, Format: 14,5x26 cm.
Wasserwerferserie: Der Aufprall 6, 2019, Mischtechnik auf Holz, Format: 14,5x26 cm.
Wasserwerferserie: Der Aufprall 7, 2019, Mischtechnik auf Holz, Format: 14,5x26 cm.
Wasserwerferserie: Der Aufprall 8, 2019, Mischtechnik auf Holz, Format: 14,5x26 cm.
  • Bild 4 – 11:Wasserwerferserie 1 ­– 8: Der Aufprall, 2019, Mischtechnik auf Holz, 14,5 x 26 cm.

Der Aufprall: mediale Vielfalt

Die malerische Serie Der Aufprall mit seinen vielfaltigen Darstellungen von Wasserstrahl bildet das Thema der Videoarbeit Weiss. Die Vorliebe der Künstlerin für abwechselnde Schärfe und Unschärfe erreichen im digitalen Format neue Dimensionen. Rhythmische Bildabfolgen und minimalistische musikalische Parts bestimmen das zwischenzeitlich durch einen schwarzen Monitor unterbrochene Tempo. 

Mischtechnik auf Holz
Mischtechnik auf Holz
Mischtechnik auf Holz
Mischtechnik auf Holz
  • Bild 12 – 15:Wasserwerferserie 9, 10, 11 und 14: Der Aufprall, 2019, Mischtechnik auf Holz, 14,5 x 26 cm.
Mischtechnik auf Holz
Mischtechnik auf Holz
  • Bild 16 – 17:Wasserwerferserie 15, 16: Der Aufprall, 2019, Mischtechnik auf Holz, 14,5 x 26 cm.
Mischtechnik auf Holz
Mischtechnik auf Holz
  • Bild 18 – 19: Wasserwerferserie 18, 21: Der Aufprall, 2019, Mischtechnik auf Holz, 14,5 x 26 cm.

Gabriele Schlesselmann

Geboren in Plön, verbrachte die norddeutsche Künstlerin neun Jahre ihrer frühen Jugend in der Türkei. Gabriele Schlesselmann spielte lange Jahre sowohl Klavier als auch Querflöte und sang vor der Wende auch im Berliner Konzertchor. Trotz musikalischer Begabung entschied sie sich für ein Studium der bildenden Künste an der damaligen Hochschule der Künste Berlin. 

Nach erfolgreicher Teilnahme an diversen Stipendiatenprogrammen in Paris und Berlin lehrte Gabriele Schlesselmann an der Universität der Künste zu Berlin. Kooperationen mit Komponisten und einem Lautsprecherhersteller zeugen von einem Interesse für das Kombinieren verschiedener Sinneserfahrungen. Analog zur Musik spielen Rhythmus und Intervalle wesentliche Rollen in ihren Videoarbeiten.